Nebendiagnose-Demenz



Resilienz: Tu dir selbst jeden Tag etwas Gutes


Es war wieder ein normaler Tag auf der internistischen Station. Jeder hatte mehr als genug zu tun.
Die Jahrespraktikantin war fix und fertig. Ich habe ihr dann von meiner Methode erzählt, mit dem Stress fertig zu werden. Ich nehme mir, wenn es stressig wird, irgendetwas Schönes nach der Arbeit vor.
Es ist sehr oft nur eine Kleinigkeit (z.B. ein Eisbecher) es muss aber etwas sein, worüber man sich freuen kann.

Es erzeugt dann eine Vorfreude, die den Arbeitsstress viel geringer erscheinen lässt. Ab diesem Moment kann ich viel gelassener arbeiten, denn ich weiß, ich tue es auch, damit ich nach der Arbeit mir etwas Gutes machen kann. Mein Wohlbefinden und meine Stressresistenz steigen deutlich.

Eben das habe ich der Praktikanten erzählt und sie dann gefragt, ob es etwas gibt, worüber sie sich nach der Arbeit freuen würde. Sie meinte „schlafen zu gehen“ (es ist durchaus ein legitimer Wunsch, wenn man keine anderen Verpflichtungen hat). Ab diesem Zeitpunkt machte sie auch einen viel ruhigeren Eindruck.

Also nehmt euch, wenn es viel Stress gibt, einfach etwas Schönes nach der Arbeit vor. Eine Kleinigkeit reicht. Ihr werdet merken, der Stress wird zwar nicht abnehmen, ihr könnt aber besser mit diesem Stress umgehen.

Damit ist natürlich nicht gemeint, ihr sollt gedanklich im Feierabend sein. Eure Gedanken sollten bei euren Aufgaben bleiben. Es ist aber schön, wenn man sich eine kleine Belohnung ausgedacht hat.












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